Instrument von Fischer
Das Fischer-Instrument wurde als eine Erhebungsmethode von egozentrierten Netzwerken unter Leitung von Claude Fischer für die Northern California Community Study (NCCS) 1982 untersucht. Er verwendete zehn besonders gezielte Namensgeneratoren, die auch umfangreiche Beziehungen und vielfältige Formen der sozialen Unterstützung nachforschen. Dies fokussiert auf den Befragten durch die Abfragung folgender Namensgeneratoren (Jansen 1999, S.77):
1. Wer kümmert sich um die Wohnung, wenn der Befragte abwesend ist?
2. Mit wem bespricht der Befragte Arbeitsangelegenheiten?
3. Wer hat in den letzten drei Monaten bei Arbeiten im und am Haus geholfen?
4. Mit wem hat der Befragte in den letzten drei Monaten gemeinsam Aktivitäten wie Ausgehen, Einladungen etc. unternommen?
5. Mit wem spricht der Befragte gewöhnlich über gemeinsame Hobbys oder
Freizeitbeschäftigungen?
6. Mit wem ist der (unverheiratete) Befragte liiert?
7. Mit wem bespricht der Befragte persönliche Dinge?
8. Wessen Ratschlag holt der Befragte bei für ihn wichtigen Entscheidungen
ein?
9. Von wem würde sich der Befragte Geld leihen?
10. Wer lebt als erwachsene Person im Haushalt des Befragten?
Der Befragte kann zu allen Fragen beliebig viele Personen und zwar auch mehrfach dieselben Personen abfragen. Dabei kann man sagen, dass das Fischer-Instrument eine Analyse der Multiplexität ist. Es enthielt Mehrfachbeziehungen zu den gleichen Personen im Ego-Netzwerk. Anschließend werden fünf Personen, die bedeutsam sind sowie nicht unter dem gleichen Dach wie Ego leben, ausgewählt. Außer den Personen aus dem Haushalt des Befragten und gewählten Personen werden alle Pärchen von Alteri dann begragt, ob diese sich schon kennen oder nicht. Soweit wird dieses Netzwerk als das kleine Fischer-Netzwerk in der Literatur bezeichnet (vgl. Jansen 2006, S.77).
Folglich werden alle für die zehn Namensgeneratoren insgesamt entsprechenden Personen in einer zweiten Liste zusammengefasst und sich bei dem Befragten nach dem Interview erkundigt, ob eine wichtige Person hat. Danach wird mittels Namensinterpretatoren die Rollenbeziehung zwischen Ego und Alter (Verwandter, Kollege, Nachbar, Freund, Bekannter) und das Geschlecht von Alter erhoben. Schließlich wird der Stand von Intimität der Beziehung, z.B. wie weit sind die Wohnorte zwischen Ego und Alter entfernt, wie sind die Ähnlichkeiten im Beruf, Nationalität oder Freizeitaktivität usw. Bisher wird dies als das große Fischer-Netzwerk bezeichnet (vgl. Jansen 2006, S.77f).
1. Wer kümmert sich um die Wohnung, wenn der Befragte abwesend ist?
2. Mit wem bespricht der Befragte Arbeitsangelegenheiten?
3. Wer hat in den letzten drei Monaten bei Arbeiten im und am Haus geholfen?
4. Mit wem hat der Befragte in den letzten drei Monaten gemeinsam Aktivitäten wie Ausgehen, Einladungen etc. unternommen?
5. Mit wem spricht der Befragte gewöhnlich über gemeinsame Hobbys oder
Freizeitbeschäftigungen?
6. Mit wem ist der (unverheiratete) Befragte liiert?
7. Mit wem bespricht der Befragte persönliche Dinge?
8. Wessen Ratschlag holt der Befragte bei für ihn wichtigen Entscheidungen
ein?
9. Von wem würde sich der Befragte Geld leihen?
10. Wer lebt als erwachsene Person im Haushalt des Befragten?
Der Befragte kann zu allen Fragen beliebig viele Personen und zwar auch mehrfach dieselben Personen abfragen. Dabei kann man sagen, dass das Fischer-Instrument eine Analyse der Multiplexität ist. Es enthielt Mehrfachbeziehungen zu den gleichen Personen im Ego-Netzwerk. Anschließend werden fünf Personen, die bedeutsam sind sowie nicht unter dem gleichen Dach wie Ego leben, ausgewählt. Außer den Personen aus dem Haushalt des Befragten und gewählten Personen werden alle Pärchen von Alteri dann begragt, ob diese sich schon kennen oder nicht. Soweit wird dieses Netzwerk als das kleine Fischer-Netzwerk in der Literatur bezeichnet (vgl. Jansen 2006, S.77).
Folglich werden alle für die zehn Namensgeneratoren insgesamt entsprechenden Personen in einer zweiten Liste zusammengefasst und sich bei dem Befragten nach dem Interview erkundigt, ob eine wichtige Person hat. Danach wird mittels Namensinterpretatoren die Rollenbeziehung zwischen Ego und Alter (Verwandter, Kollege, Nachbar, Freund, Bekannter) und das Geschlecht von Alter erhoben. Schließlich wird der Stand von Intimität der Beziehung, z.B. wie weit sind die Wohnorte zwischen Ego und Alter entfernt, wie sind die Ähnlichkeiten im Beruf, Nationalität oder Freizeitaktivität usw. Bisher wird dies als das große Fischer-Netzwerk bezeichnet (vgl. Jansen 2006, S.77f).